Montag, 17. November 2014

A lot done but more to do



Lange ist es her, seit meinem letzten Eintrag. Viel ist aber geschehen in dieser Zeit, ich war aber auch wirklich sehr beschäftigt. In den letzten vier Wochen kamen gut 70 Vorbereitungsstunden und 50 Unterrichtsstunden zusammen. Mail und Autofahrstunden sind da noch nicht einberechnet. Zudem bin ich bereits zum ersten Mal planmässig umgezogen zur nächsten Familie.

Workshop 16.11.2014 Namadgj

Die Workshops mit den Klubmitglieder laufen sehr gut und machen auch wirklich spass. Gerade gestern waren wir im Namadgj national park für zwei ganz schöne Trainings. Das Gelände war sehr offen und man konnte weit sehen. Man musste dennoch sehr saubere Postenraumarbeit leisten um die Posten exakt anlaufen zu können. Die schnellen Wiesenpartien luden zum Tempoblochen ein. Es ist interessant mit einer sehr heterogenen Gruppe zusammen zu arbeiten. Ich hatte TeilnehmerInnen im Alter zwischen 12 und 90 Jahren, schickte aber alle auf den gleichen Kurs. Mein Erfolgsrezept besteht bis anhin darin, Abkürzungsmöglichkeiten an zu bieten und eine normale Karte als Rückgriffs Möglichkeit zur Reduzierten mit zu geben. Dies funktioniert super und wird wirklich auch geschätzt. Der eins zu eins Workshop mit einem pensionierten Inder ist hingegen eher etwas speziell. Wie viel er wirklich versteht was wir tun ist mir ein Rätsel. Er hat aber Spass an den Lektionen. Mir scheint es aber, er ist mehr damit beschäftig, Fotos vom Gelände und im speziellen Selfies zu machen. Nach einer zwei Stunden Lektion kommen da gut 200 Bilder zusammen. Unterschiede bei den Bildern gibt es aber praktisch keine!?!

Die Body and Brain Workouts mit zwei verschieden Schulen laufen auch wirklich gut und es macht wirklich Spass den Schülern und Studenten den OL bei zu bringen. Besonders an einem College hatte ich sehr viele Lektionen. Fast nach jeder Lektion wurde ich von einem anderen Lehrer gefragt, ob ich ein paar Lektionen vorbereiten könnte. Gerade diese spontanen Anfragen machten es fast unmöglich, eine Woche richtig planen zu können und verlangten einiges an Flexibilität. Ich bekam aber stets sehr gute Rückmeldungen, sowohl von den Studenten wie auch den Lehrern.
Die drei Verschiedenen After School Sport Schulen sind dann jedoch sehr unterschiedlich. Bei einer funktioniert eigentlich praktisch nichts und es ist extrem mühsam, bei einer anderen hingegen funktioniert einfach alles und die Kinder verstehen auch schon recht viel vom OL und habe Spass Posten an zu laufen. Sie fragten mich sogar, ob ich nach den Schulferien wieder OL bei ihnen anbieten könnte. Ich begann mit allen Schulen mit demselben Stoff. Inzwischen sind es aber praktisch drei individuelle. Die Schwierigkeit in diesen Lektionen besteht darin, dass ich Kinder von Kindergarten bis Schuljahr sechs in einer Gruppe haben. Die einen sind zu jung, um den Umgang mit Karte und Kompass zu verstehen und die älteren langweilen sich schnell. Da ist es sehr schwierig den richtigen Mix zu finden.
  
Zudem biete ich nun jeden Mittwoch am Twilight Event eine Spezial Trainingskarte an mit einem Thema und einer reduzierten Karte welche sehr rege genützt wird. Leider bekomme ich aber die Bahnen erst 1 bis 2 Tage vor dem Event zugeschickt über, was eine gute Vorbereitung meist verunmöglicht. Zudem sind die Bahnen nicht immer die tollsten. Bei Interesse kann ich dir gerne Zugang zum Dropbox Ordner mit dem Archiv der Spezialkarten geben. Eine andere Trainingsform ist zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, da wir jeden Mittwoch diesen Wettkampf haben und jeden Montag jeweils Street-o ist mit einer s/w Karte und 20 Posten je nach Kategorie hat man mehr oder weniger Posten so schnell wie möglich an zu laufen. Ist jeweils in den Quartieren und man benötigt 35min. Eher tiefes OL-Niveau, aber mit einigen Neueinsteiger oder solchen die nicht in den Wald wollen. 
Beispiele Twilight Event

Neben diesen sehr vielen Aktivitäten kam ich dennoch auch schon dazu Kajak zu fahren auf dem See, Biken gehen, Fussballmatch schauen der ersten Mannschaft von Canberra United Frauen oder das eine oder andere Lauftraining zu absolvieren. Langsam wird es aber immer wärmer und eine Treffpunkt für ein Training um 12:30Uhr ab zu machen macht immer weniger Sinn. Besonders wenn man auf dem offenen Oval trainieren möchte. Vor etwas mehr als einer Woche wurde ich dann auch zu einem Abenteuer Longrun über zwei Stunden und 900hm eingeladen auf dem Corn Trail in der Nähe der Küste. Ein Abenteuer war es allemal. Zuerst gab es einen alten, dicken, aber morschen Baum von der Strasse zu beseitigen um überhaupt eine Durchfahrt zu ermöglichen, danach folgte ein langes Training durch Regenwald ähnliches Gebiet hinauf zu einem anderen Parkplatz mit einem abschliessenden Bad im kühlen Fluss.
Corntrail Longrun

 Vor etwa drei Wochen packte ich die Chance und ging für ein verlängertes Wochenende nach Sydney. Eine sehr schöne Stadt, es gibt viel zu sehen aber auch viel zum Laufen zwischen den einzelnen Positionen. Neben den Place to be: Opera house, Sydney Tower, Harbour Bridge and Manly Beach ging ich auch in den Olympia Park mit dem sehr eindrücklichen multifunktionellen ANZ Stadium, welches die bespielbare Fläche zwischen Oval oder Rechteck (Normales Fussballfeld) in wenigen Stunden wechseln kann. So unterscheidet sich auch das Fassungsvermögen zwischen 83`500 und 81`500. Zu Olympia waren es noch 110`000 Sitzplätze und das grösste Olympiastadion aller Zeiten. Inzwischen wurde aber die Leichtathletikbahn entfernt und in ein anderes Stadion verschoben und die Tribünen nach innen verschoben. Der ganze Komplex enthält für fast jede grössere Sportart eine eigene Spielstädte. Sydney ist definitiv eine Reise wert.

Sydney Tower, Skyline und Gebäudebewuchs
Opera House and Harbour Bridge
Sydney by Night
ANZ Stadium beim Rasenwechsel als Oval (Tribünemitte nach hinten verschoben) und den Tenniscourt
Ocean in Manly
In den vergangenen Wochen absolvierte ich auch einige Wettkämpfe und dies meist sehr erfolgreich. Nach dem two peak mountain running event (20km 530hm) auf dem 4. Rang zu Beginn meines Aufenthaltes hier startete ich an einigen der Twilight Events wenn ich Zeit fand nach oder zwischen den Workshops und schloss sie auf Rang 2,3 und 4 ab (etwas Konkurrenz ist definitiv vorhanden mit u.a. zwei WM LäuferInnen in diesem Jahr (Lachlan Dow AUS und Lizzie Ingham NZL)) oder den zwei Siegen an den Street-o Events, dem Gewinn des 4h Rogains Blood or Glory (ein Score OL Event, hier mit dem lösen spezieller Aufgabe dazu, nur diese halfen uns zum Sieg, gewannen mit 400 Punkten Vorsprung. Den Sieg hätte man uns u.a. mit 400g Känguru Scheisse nehmen können) mit Ciaran, einem 17 jährigen OL-Läufer oder dem Sieg an meinem ersten Parkrun (eine weltweiter Laufwettkampf Serie über 5km, findet hier jeden Samstag in drei verschiedenen Parks statt)  in Gunghalin um einen schönen See.

Termiten Hügel, Kängurus, Echse und ein Possum