Montag, 22. Dezember 2014

Schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr

Zuerst möchte ich hier noch ein kleines Korrigendum zum letzten Post anbringen. Dank einem aufmerksamen Leser sowohl von meinem Blog wie auch der Schweizer Presse wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass Canberra den Weltrekord gebrochen hat, mit den meisten Lämpchen in einer Weihnachtsbeleuchtung. Ich ging danach natürlich auf die Suche und wurde fündig. Etwas einfach, aber super mit der Musik abgestimmt kommt sie daher. Weihnachtlicher macht es aber die ganze afiche in der Stadt nicht wirklich.

Viel hatte ich in den letzten knapp drei Wochen nicht zu tun. Ich plante etwas die kommende Schulzeit und setzte ein neues Workshop Programm auf. Der Fokus liegt mehr bei der Arbeit im Verein mit Coaching von grösseren Gruppen. Aber auch Verbesserungen bei der Bahnlegung möchte ich mit diversen OCAD Kursen erreichen. Ich möchte die Angebote mehr offen halten und nicht wie bis anhin, wo man sich über ein Tool registrieren musste und dies eher weniger Interesse fand, als die offenen Angebite. Daneben legte ich aber auch Bahnen für einige Trainings, welche ich mit der Elite und den Juniors (ab D/H18) lief. Da wir in sehr kleinen Gruppen und ohne Posten trainierten, kam ich selber auch zu einigen sehr guten Trainings im interessanten Gelände, etwas ausserhalb der Stadt.
Zudem organisierte ich einen Sprint Workshop als Vorbereitung für Tasmanien oder einfach nur um etwas zu lernen für die Anfänger. Dieser fand sehr grossen Anklang und wurde querbeet von der 12-jährigen bis zum 90-jährigen besucht. Das grosse Interesse überwältigte mich, sodass ich zumindes für die Auswertung eine helfende Hand benötigte - Bei einer Teilnehmerzahl von 44 Personen ist man alleine sehr schnell am Anschlag, wenn man noch Unterrichten möchte und sich leider nicht alle, wie geschrieben sich angemeldet haben! Für die Sprintanfänger sprach ich zuerst etwas über die Regeln im Sprint-o und was man alles so beachten sollte, für die Fortgeschrittenen ging es darum, den Kurs so schnell wie möglich zu absolvieren. Die vielen Routenwahlen regten zudem zu unendlichen Diskussionen an. Dieses unterstützte ich aber etwas mit einer Karte, wo alle möglichen Routen und ihre längen eingezeichnet waren.
Eine kleine Niederlage musste ich inzwischen einstecken. Mein Xmas special Training mit der extra designed Karte konnten wir nicht durchführen, da wir die Erlaubniss zur Betretung des Privatlandes nicht bekamen. Aus versicherungstechnischen Gründen wollte uns der Lanbesitzer nicht haben - Andere Länder andere Regeln.
Multi-o Training für Elite
Xmas training oder als Ansichtskarte nun verwendbar =)

Sprint-o Workshop
Nun heisst es die Sachen für meine ersten Ferien hier in Australien zu packen. Zuerst verbringe ich ein paar Tage bei einer Schweizer Familie in Wodonga für je ein Training im Kangaroo Crossing und im Rowdy Flat (Karten und Hinweise von Eliteläufern versprechen einiges) wofür ich die Bahnen von einem Dänen bekam. Von da geht es weiter nach Ballarat/Bendigo wo ich an einem national top besetzten 3-Tage OL Teilnehmen werde. Eine geeignete Unterkunft wurde mir kurzerhand über Beziehungen auch da organisiert. Nach diesen Wettkämpfe werde ich weiter ziehen nach Sydney und dort altbekannte aus dem Aargau für die weitere Reise treffen. Am 2. Januar geht es für 21 Tage nach Tasmanien u.a. an die Weltcup rennen. Aber auch die 6 Wettkämpfe der Hobart shorts, welche über 4 Tage ausgetragen werden, stehen an. Dazwischen und danach bleibt genügend Zeit, Tasmanien etwas zu erforschen. Zumindest etwas kühlere Temperaturen werden uns dort erwartet.

Nun bleibt mir nichts mehr anderes übrig, als euch allen schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr zu wünschen.

Aussicht von einem Aussichtspunkt am Mt Tennant
Canberra in der Nacht

P.s. Beim klicken auf die Bilder/Karten werden sie grösser und besser lesbar.

Dienstag, 2. Dezember 2014

Getting ready for Tassie

Bereits sind wieder drei intensive Wochen seit meinem letzten Eintrag vergangen. Mein Programm lockert sich langsam etwas. Dennoch gibt es noch einiges zu organisieren. Besonders für die Reise an den Weltcup nach Tasmanien sind noch einige Fragezeichen offen. Im Gegensatz zu den europäischen Breitensport OL-Läufer ist wohl nicht der OL und die bald beginnende WC-Saison auf der südlichen Halbkugel Thema Nummer eins, sondern eher die Vorfreude auf die bald anstehenden Weihnachten. Weihnachten? Was ist das? Könnte man sich hier fast fragen. Nur sehr wenige Anzeichen erinnern einem an die anstehenden Tage. Ist es doch warm, Tannenbäume haben wir keine und die Schoggi läuft schneller aus als man sie essen könnte. Zudem findet man in den Läden keine überfüllten Mandarinli Gestelle, dafür sind frische, süsse Mangos gerade sehr hoch im Kurs. Wo ich die Weihnachtstage verbringen werde ist noch offen. Aber eines ist sicher, es werden meine ersten Weihnachtstage ohne Familie, Weihnachtsbaum und Festessen. Ich werde diese Tage irgendwo im Busch zwischen Canberra und Bandigo verbringen, auf der Reise an die Warm-up for Tassie Wettkämpfe ca 2h nördlich von Melbourne in alten Goldminenwäldern.
Die Vorfreude für den WC steigt nicht nur bei mir, hier in Australien ist man nun richtig im Vorfieber und wo man auch ist wird über das baldige Sommerhighlight diskutiert und die Trainingseinheiten intensiviert. Nichts von Grundlagentraining, intensive, spezifische Einheiten stehen nun an. So war dann auch mein Trainingsprogramm dem entsprechend  gefüllt, um in rund 4 Wochen bereit zu sein und um zu sehen, wo ich im internationalen Vergleich stehe. Sind doch die Bahnen der Public Race elite Läufer die gleichen wie jene der WC-Läufer. Etwas viel Wettkämpfe nach meinem Geschmack Woche für Woche, dennoch stehe ich nun bei vier Street-o Siegen in Serie. Die letzten beiden waren aber jedoch Sprintentscheidungen.

Am Mittwoch dem 19.11.2014 standen die ACT Primary School Champs auf dem Programm. Ein Highlight für viele Kids, ein Stress für die Instruktoren am Start. In 30s so viele Infos wie möglich und nötig noch auf den Weg zu geben kann doch sehr tricky sein in einer fremden Sprache. besonders dann wenn man ein Kind hat, welches noch nie eine OL-Karte in der Hand hatte! Im Vergleich zum Aarg. Scool Cup ist jener mit ca 200Kids gerade klein. Auch die Organisation war um einiges eifnacher und kleiner. Man ist nich einem Ressort-chef unterstellt, hilft wo es gerade hilfe benötigt und der Wettkampf beginnt wenn alles bereit ist und nicht wenn er angesagt ist. Dennoch hatten die Kids Freude am OL. Die vielen Postenfehler wurden grosszügig korrigiert, da man oft nicht wusste ob nun die neu angewendete pCard (SI-Card in Kreditkartenform) versagte oder doch der Posten nicht angelaufen wurde.


Vor zwei Wochen waren wir dann im Trainingswekend der Blue Sparks (Kids zwischen 5 und 12 Jahren mit ihren Eltern - warum nicht auch in der Schweiz, gute Option die Eltern zu involvieren), mitten im idyllischen Wald der einer OL-Familie gehört. Dort wo sich giftige Spinnen und Schlangen noch gute Nacht sagen. Letztere wohnt angeblich unter dem Sitzplatz, zeigte sich jedoch nie. Wir zelteten auf dem etwa 420`000m^2 kartierten Grundstück - dass der Reisverschluss von unserem Zelt kaputt war und so die Spinnen freien Zutritt hatten interesierte niemanden. Wir absolvierten in den zwei Tagen zwei OL-Trainings, einen theoretischen Teil und etwas Laufschule unter der Leitung einer Mutter aus Sydney. Auch jene OL-Läufer waren zu diesem Weekend eingeladen. Eine schöne Partnerschaft, reisten jene doch über etwa 300km an. Unsere 100km waren da doch einen Katzensprung. Dazwischen war genügend Zeit vorhanden, sich im kühlen Nass zu erfrischen. Waren die Temperaturen mit 34°C doch extrem hoch für Sport.

Zusammenzug der Eltern und Kinder

Water hole, bestens geeignet um schwimmen zu gehen
Letzten Freitag feierte dann mein Klub die ACT Bushflyers ihr 25-Jähriges. Gefeiert wurde es natürlich mit einem Bushies Swarm mit BBQ und einem OL-Training. resp. der ersten Wettkampfbahn welche sie organisierten und am Freitag stand das End of the year dinner des Orienteering ACT an. Klein aber fein, ganz nach dem Motto: better underdressed than overdressed (Auch in Badehosen kann man erscheinen ;=). Vergeben wurden einige Auszeichnungen für Resultate, Organisationen oder andere zusammenhänge mit dem OL. Die Trophäen aber einiges grösser als jene, die man an einem OL in der Schweiz gewinnen könnte, wenn es denn welche gibt.

Inzwischen kam ich auch einmal dazu, eine etwas andere Sportart zu probieren. Bowls: Grundsätzlich ähnlich wie Pétanque nur viel schwieriger. Da stellt man sich nun die Frage, ob man dieses Spiel spielt, wenn Pétanque zu einfach ist oder ob man seine beschränkten Fähigkeiten damit einfacher vertuschen kann. Warum? Man muss den Ball nicht gerade zur Linie spielen, nein man spielt ihn in einem Winkel von ca 15° da er einseitig geschliffen ist und sich dann etwas dreht gegen das Ende der Bahn. Gespielt wird auf Gras, das Ziel ist auch möglichst nahe an die Weisse Kugel zu kommen. Ich spielte dieses Spiel mit meiner neuen Familie (bin zum dritten Mal umgezogen). Nach einem 0:3 Rückstand kamen wir zwischenzeitlich auf ein 3:3 heran, verloren aber dennoch 5:7 nach games.

Letztes Wochenende war ich dann an der Küste für zwei längere Trainings mit Lizzie. Am Samstag stand ein Longrun über 14km und 100min an der Beach an. Entlang der Bingie Beach in Tuross Head und hinaus auf den Felsen auf die Küstenvorsprünge. Das Training wurde einiges länger als geplant. Dachten wir doch, man könne nach 7km und ca 55min wenden und ist dann schneller zurück wenn man dem Weg in den Dünen folgt. Fehlanzeige 1km vor dem Ziel. Ein grosser See lag uns zu Füssen. Auch auf der anderen Seite der ca 100m breiten Insel war nur Wasser. So blieb uns nicht anderes Übrig als den Rest der Strecke am Ufer des warmen Sees zu laufen, da der Wald zu dicht war. Ganz ungefährlich war diese Sache wohl nicht, sahen wir doch einige Rochen im Wasser. Nach einem kurzen Bad im Wasser als erfrischung ging es dann auf die Suche nach Fish and Chips. Fündig wurden wir in einem kleinen Städchen namens Narooma. Angeblich den dicksten Fisch den Lizzie je gegessen hatte in Australien und dies noch dazu zum relativ günstigen Preis von 10$. Kein vergleich zu dem Fish and Chips welchen man an den Touristenhochburgen findet.
Nache einer nacht an der Mystery Bay stand dann das zweite Training an. Zu meiner Verwunderung war es den ganzen Tag bewölkt und es regnete zwischen durch etwas. Ich war mir da doch anderes Wetter gewohnt. Man steht am Morgen auf und die Sonne zeigt sich bereits von ihrer besten Seite. Von Tilba Tilba aus ging es rund 800 Höhenmeter hinauf auf den Mt Dromedary (auch Mt Summit genannt) Diese Einheit war erneut 14km lang und wir benötigten erneut rund 100min. War ein cooler Run durch Regenwaldähnliches Gebiet mit skurilen Felsbröcken die wie von jemandem aufeinandergestabelt aussahen, dies aber ausgeschlossen werden kann, da die Dimesionen doch riesig waren.
Übrigens diese Strände sind einiges angenehmer als die überbevölkerten in Sydney und zudem um einiges schöner! Dass man dazu an einem Wochenende rund 500km Auto fährt, ist für niemanden etwas spezielles.

Atemraubender Startpunkt für ein Training, See links wurde uns zum Verhängniss

Bingie Bingie Point
Kliffen Mystery Bay


Kliffen Mystery Bay
 
Eine etwas grössere Echse (ca. 1m)
Beach vom Potato Point hergesehen
Diesen Montag hatte ich dann die Letzte der sieben Lektionen mit den Schülern der Sts Peter and Paul Primary School. Als Abschluss gab es eine 4er Mix Staffel, wobei sich von jeder Klasse das beste Team für das Finale auf dem Schulhausareal qulifizieren konnte, um danach das Siegerteam der Schule aus zu machen. Ein riesen Gaudi für die Kids, ein grosser Aufwand für uns Organisatoren. Hatte zum Glück zwei fleisige Helfer zur Hand, kämpfe ich doch noch etwas mit dem Auswertungsprogramm von Picotiming, welches ich mir nun begebracht habe. Erneut gab es aber trotz etlichen Hinweisen am Wettkampftag und in den Wochen davor einige Postenfehler, welche zum Ausscheiden der ganzen Staffel führten. Das Foramt scheint zu funktionieren, wir müssen es aber noch etwas Ausarbeiten. Nächste Schulzeit sollte es eine Staffelmeisterschaft mit verschiedenen Schulen geben, jeweils auf ihren Schulanlagen. Änhlich der Scool Tour in der Schweiz einfach mit Staffeln und einem Punntesystem. Die Australier möchten sich auch etwas vom Weltrekordkuchen abschneiden, welchen ein Schwede uns Schweizern aus dem Jahre 2004 wegnehmen möchte, mit einem etwas anderen OL-Schulprojekt. Bin gespannt wie diese Geschichte ausgehen wird.

Montag, 17. November 2014

A lot done but more to do



Lange ist es her, seit meinem letzten Eintrag. Viel ist aber geschehen in dieser Zeit, ich war aber auch wirklich sehr beschäftigt. In den letzten vier Wochen kamen gut 70 Vorbereitungsstunden und 50 Unterrichtsstunden zusammen. Mail und Autofahrstunden sind da noch nicht einberechnet. Zudem bin ich bereits zum ersten Mal planmässig umgezogen zur nächsten Familie.

Workshop 16.11.2014 Namadgj

Die Workshops mit den Klubmitglieder laufen sehr gut und machen auch wirklich spass. Gerade gestern waren wir im Namadgj national park für zwei ganz schöne Trainings. Das Gelände war sehr offen und man konnte weit sehen. Man musste dennoch sehr saubere Postenraumarbeit leisten um die Posten exakt anlaufen zu können. Die schnellen Wiesenpartien luden zum Tempoblochen ein. Es ist interessant mit einer sehr heterogenen Gruppe zusammen zu arbeiten. Ich hatte TeilnehmerInnen im Alter zwischen 12 und 90 Jahren, schickte aber alle auf den gleichen Kurs. Mein Erfolgsrezept besteht bis anhin darin, Abkürzungsmöglichkeiten an zu bieten und eine normale Karte als Rückgriffs Möglichkeit zur Reduzierten mit zu geben. Dies funktioniert super und wird wirklich auch geschätzt. Der eins zu eins Workshop mit einem pensionierten Inder ist hingegen eher etwas speziell. Wie viel er wirklich versteht was wir tun ist mir ein Rätsel. Er hat aber Spass an den Lektionen. Mir scheint es aber, er ist mehr damit beschäftig, Fotos vom Gelände und im speziellen Selfies zu machen. Nach einer zwei Stunden Lektion kommen da gut 200 Bilder zusammen. Unterschiede bei den Bildern gibt es aber praktisch keine!?!

Die Body and Brain Workouts mit zwei verschieden Schulen laufen auch wirklich gut und es macht wirklich Spass den Schülern und Studenten den OL bei zu bringen. Besonders an einem College hatte ich sehr viele Lektionen. Fast nach jeder Lektion wurde ich von einem anderen Lehrer gefragt, ob ich ein paar Lektionen vorbereiten könnte. Gerade diese spontanen Anfragen machten es fast unmöglich, eine Woche richtig planen zu können und verlangten einiges an Flexibilität. Ich bekam aber stets sehr gute Rückmeldungen, sowohl von den Studenten wie auch den Lehrern.
Die drei Verschiedenen After School Sport Schulen sind dann jedoch sehr unterschiedlich. Bei einer funktioniert eigentlich praktisch nichts und es ist extrem mühsam, bei einer anderen hingegen funktioniert einfach alles und die Kinder verstehen auch schon recht viel vom OL und habe Spass Posten an zu laufen. Sie fragten mich sogar, ob ich nach den Schulferien wieder OL bei ihnen anbieten könnte. Ich begann mit allen Schulen mit demselben Stoff. Inzwischen sind es aber praktisch drei individuelle. Die Schwierigkeit in diesen Lektionen besteht darin, dass ich Kinder von Kindergarten bis Schuljahr sechs in einer Gruppe haben. Die einen sind zu jung, um den Umgang mit Karte und Kompass zu verstehen und die älteren langweilen sich schnell. Da ist es sehr schwierig den richtigen Mix zu finden.
  
Zudem biete ich nun jeden Mittwoch am Twilight Event eine Spezial Trainingskarte an mit einem Thema und einer reduzierten Karte welche sehr rege genützt wird. Leider bekomme ich aber die Bahnen erst 1 bis 2 Tage vor dem Event zugeschickt über, was eine gute Vorbereitung meist verunmöglicht. Zudem sind die Bahnen nicht immer die tollsten. Bei Interesse kann ich dir gerne Zugang zum Dropbox Ordner mit dem Archiv der Spezialkarten geben. Eine andere Trainingsform ist zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, da wir jeden Mittwoch diesen Wettkampf haben und jeden Montag jeweils Street-o ist mit einer s/w Karte und 20 Posten je nach Kategorie hat man mehr oder weniger Posten so schnell wie möglich an zu laufen. Ist jeweils in den Quartieren und man benötigt 35min. Eher tiefes OL-Niveau, aber mit einigen Neueinsteiger oder solchen die nicht in den Wald wollen. 
Beispiele Twilight Event

Neben diesen sehr vielen Aktivitäten kam ich dennoch auch schon dazu Kajak zu fahren auf dem See, Biken gehen, Fussballmatch schauen der ersten Mannschaft von Canberra United Frauen oder das eine oder andere Lauftraining zu absolvieren. Langsam wird es aber immer wärmer und eine Treffpunkt für ein Training um 12:30Uhr ab zu machen macht immer weniger Sinn. Besonders wenn man auf dem offenen Oval trainieren möchte. Vor etwas mehr als einer Woche wurde ich dann auch zu einem Abenteuer Longrun über zwei Stunden und 900hm eingeladen auf dem Corn Trail in der Nähe der Küste. Ein Abenteuer war es allemal. Zuerst gab es einen alten, dicken, aber morschen Baum von der Strasse zu beseitigen um überhaupt eine Durchfahrt zu ermöglichen, danach folgte ein langes Training durch Regenwald ähnliches Gebiet hinauf zu einem anderen Parkplatz mit einem abschliessenden Bad im kühlen Fluss.
Corntrail Longrun

 Vor etwa drei Wochen packte ich die Chance und ging für ein verlängertes Wochenende nach Sydney. Eine sehr schöne Stadt, es gibt viel zu sehen aber auch viel zum Laufen zwischen den einzelnen Positionen. Neben den Place to be: Opera house, Sydney Tower, Harbour Bridge and Manly Beach ging ich auch in den Olympia Park mit dem sehr eindrücklichen multifunktionellen ANZ Stadium, welches die bespielbare Fläche zwischen Oval oder Rechteck (Normales Fussballfeld) in wenigen Stunden wechseln kann. So unterscheidet sich auch das Fassungsvermögen zwischen 83`500 und 81`500. Zu Olympia waren es noch 110`000 Sitzplätze und das grösste Olympiastadion aller Zeiten. Inzwischen wurde aber die Leichtathletikbahn entfernt und in ein anderes Stadion verschoben und die Tribünen nach innen verschoben. Der ganze Komplex enthält für fast jede grössere Sportart eine eigene Spielstädte. Sydney ist definitiv eine Reise wert.

Sydney Tower, Skyline und Gebäudebewuchs
Opera House and Harbour Bridge
Sydney by Night
ANZ Stadium beim Rasenwechsel als Oval (Tribünemitte nach hinten verschoben) und den Tenniscourt
Ocean in Manly
In den vergangenen Wochen absolvierte ich auch einige Wettkämpfe und dies meist sehr erfolgreich. Nach dem two peak mountain running event (20km 530hm) auf dem 4. Rang zu Beginn meines Aufenthaltes hier startete ich an einigen der Twilight Events wenn ich Zeit fand nach oder zwischen den Workshops und schloss sie auf Rang 2,3 und 4 ab (etwas Konkurrenz ist definitiv vorhanden mit u.a. zwei WM LäuferInnen in diesem Jahr (Lachlan Dow AUS und Lizzie Ingham NZL)) oder den zwei Siegen an den Street-o Events, dem Gewinn des 4h Rogains Blood or Glory (ein Score OL Event, hier mit dem lösen spezieller Aufgabe dazu, nur diese halfen uns zum Sieg, gewannen mit 400 Punkten Vorsprung. Den Sieg hätte man uns u.a. mit 400g Känguru Scheisse nehmen können) mit Ciaran, einem 17 jährigen OL-Läufer oder dem Sieg an meinem ersten Parkrun (eine weltweiter Laufwettkampf Serie über 5km, findet hier jeden Samstag in drei verschiedenen Parks statt)  in Gunghalin um einen schönen See.

Termiten Hügel, Kängurus, Echse und ein Possum

Montag, 13. Oktober 2014

Eindrücke aus der Stadt


Meine erste Woche hier stand ganz im Zeichen der Organisation und der Vorbereitung. So begann ich mit dem Aufnehmen einer Schulhauskarte in Woden, dem suchen eines geeigneten Autos in Fyshwick und dem zusamensuchen des benötigten OL-Materials für die Schullektionen. Zudem hatte ich ein treffen da und ein treffen dort, verteilt in der ganzen Stadt. Viel bewegendes passierte aber noch nicht. Am Samstag startete ich bei meinem ersten Mountain running event über 20km und ca. 550hm hier in Australien über den Mt Majura und den Mt Ainslie und beendete diesen auf dem guten 4. Rang in einer Zeit von 1:31:51, ca 12min hinter einem australischen Olympiateilnehmer über die Marathondistanz in London 2012. Zudem hatte ich heute einen Kurs im AIS (Australian Institute of Sport) über das Schulsport coaching Programm (Magglingen ist gerade klein dagegen). Sowieso kann man hier in der Stadt eigentlich alles finden, was von nationaler Bedeutung ist (Die Nationaluniversität, die Nationalbibliothek, das Nationalparalment, den Nationalzoo...). Aber trotz den über 350`000 Einwohner hier habe ich noch niergends einen Stau gesehen. Aber obwohl die Stadt eher einfach aufgebaut ist mit den Hauptverkehrsachsenkann kann man sich sehr schnell verfahren, ist es doch eine Grossstadt!
Dazwischen hatte ich auch viel Zeit, die Stadt etwas zu besichtigen. Einige Eindrücke aus der Stadt findet ihr hier:

 Ratsgebäude der ACT Legislative Assembly
 Einer der vielen Radwege abseits der Strassen
Blick in die Quartiere, Canberra wird auch "bush capital" gennant. Das warum ist wohl mit diesem Bild geklärt.
 Das alte Parlamentshaus...
und das neue auf dem "capital hill" mit dem Flaggenmast
 Cooler Bike und Fussweg auf dem Mt Ainslie
Das Australian War Memorial (vorne) und das Parlamentsgebäude (hinten) bilden eine Land-Achse und im See der gleiche Springbrunnen, welcher in Genf steht (rechts).






Dienstag, 7. Oktober 2014

Erster Eindruck

Hallo Zusammen

Nach einer sehr langen Reise über Singapur und Sydney bin ich nun gestern Abend in Canberra angekommen und habe mein Zimmer bezogen. Der erste Eindruck von Land und den Leuten ausgezeichnet, aber auch spannend, da man sich nicht sicher ist, was alles auf einem zu kommt. Heute waren wir bereits ein erstes Mal mit dem Bike in der Stadt unterwegs (solche Bikestrassen wie hier wünschte man sich in der Schweiz auch) und mir wurden die wichtigsten Orte der Stadt gezeigt. Zudem machten wir eine Rundfahrt durch Northcanberra, wobei mir viele der kartierten Gebiete gezeigt wurden. Als Fazit kann man aber sagen, es ist eigentlich alles kartiert, nur sind es fast immer Sprintkarten. Der Abend wurde dann abgerundet mit einem klassischen Barbecue mit Känguru und Bier. 

 Aussicht von Balkon Richtung Black Mountain Tower